Elternabend 2005 (14.10.2005)

Ein Hauch von Oscarverleihung

Aichacher Ministranten verleihen die „Golden Minis 2005“. Für ihren diesjährigen Elternabend hatten sich die Aichacher Ministranten etwas ganz besonderes ausgedacht: die Verleihung eines goldenen Ministranten an Personen, die sich in besonderer Weise in der Pfarrgemeinde und dem sozialen Leben der Stadt Aichach im vergangenen Jahr engagiert hatten. Außerdem konnten die Eltern und Interessenten bei einem aufwendig gestalteten multimedialen Rückblick einen Eindruck von den Aktionen und Projekten der Aichacher Ministranten gewinnen.

Securities mit schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen, Empfangsdamen in teuren Abendkleidern mit Gästelisten und ein von Lichterketten eingesäumter roter Teppich, der die Besucher in den hell erleuchteten Saal des Pfarrzentrums führte: Die Aichacher Ministranten hatten alles gegeben um ihren diesjährigen Elternabend zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Mit 300 Besuchern ist der traditionelle Elternabend der Minis eine der größten Veranstaltungen im Haus St. Michael und somit längst nicht mehr auf die Eltern der „Lausbuben Gottes“ beschränkt. Neben den vielen Aichacher Interessenten und Förderern der Ministranten, war sogar eine Gastfamilie vom Weltjugendtag aus Neuss angereist.

Ein komplett neues Konzept

Die Minis hatten das Konzept ihres Elternabends komplett überarbeitet. Das jahrzehntelang aufgeführte Theaterstück wurde abgeschafft. Die Sketche und Einlagen, die früher etwas in der Luft hingen, wurden in ein Gesamtprogramm eingebunden und der lange Jahresrückblick wurde durch viele kurze Rückblicke der einzelnen Aktionen ersetzt. Aus den ganzen Einzelteilen bauten die Minis eine Show, die einer Oscarverleihung glich. Barbara Albrecht und Kevin Grimmeiß führten durch den Abend und verliehen die „Golden Minis 2005“. Diese pokalähnlichen Preise mit einem goldenen Ministranten auf einem schwarzen Podest und einer eingravierten Widmung, wurden an Personen und Gruppen verliehen, die sich in besonderer Weise kirchlich und sozial im Jahr 2005 engagiert hatten.
Den ersten Goldenen Mini in der Kategorie „bester Stunt“, bekam Pastoralassistent Markus Drößler für seinen spektakulären Einsatz beim alternativen Christkindlesmarkt. Auch Stadtpfarrer Johannes Schmidt und Stadtprediger Herbert Gugler bekamen den begehrten Preis in der Kategorie „bester Stadtpfarrer“ bzw. „bester Stadtprediger“ verliehen. Mesner Karl Blöckl erhielt in Abwesenheit einen goldenen Mini für seine Dekorationskünste in der Kirche und die tollen Erntedankaltare, die er jedes Jahr gestaltet. Schwester Theresia war sprachlos, als auch ihr ein goldener Ministrant für ihren aufopfernden Einsatz im Aichacher Krankenhaus übergeben wurde. Last but not least bekamen die Eltern der Minis einen Preis, da sie ihre Kinder immer wieder motivierten, wenn diese mal keine Lust hätten, in aller früh in die Kirche zu gehen.
Zwischen den Preisverleihungen, gab es ein lustiges und vielseitiges Programm. Die Priester durften bei einem Pantomimenquiz ihre Bibelfestigkeit unter Beweis stellen. Es wurden Filme und Bilder vom Ministrantenzeltlager, dem Weltjugendtag und den Gruppenwochenenden gezeigt. Neben einem Spontantheater nach der bekannten Fernsehserie Schillerstraße sorgte vor allem Johannes Hausmann für Begeisterung, der in einem aufgezeichneten Telefonstreich die Sekretärin des Pfarrbüros auf die Schippe nahm. Bei einer Mitmachgeschichte wurde auch das Publikum aktiv miteingebunden.
Oberministrant Matthias Riedlberger bedankte sich für das große Interesse der Eltern und auch bei seinen Minis, die den Abend „mit so viel Einsatz“ organisiert hatten. Außerdem wies er auf die Ministrantenaufnahme am kommenden Sonntag den 23.10.05 um 10.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche hin, bei der 20 neue Ministranten in die Gemeinschaft aufgenommen werden. Damit hat die Stadtpfarrei Mariä Himmelfahrt 111 Ministrantinnen und Ministranten, so viele wie nie zuvor.




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